Lünen. Der Krisenstab der Stadt Lünen hat entschieden, bei allen Veranstaltungen und Aktionen ab sofort auch die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske) für Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren einzuführen. „Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass Kinder auch weiterhin an den Veranstaltungen teilnehmen können“, begründet Ludger Trepper, Fachbereichsleiter Jugend und Soziales, den Schritt. Damit müssen Kinder beispielsweise bei einem Theaterbesuch oder in der Bücherei permanent eine Maske tragen. Die Regelung gilt auch für die Musikschule und das Lükaz.
Kinder ab dem Schuleintrittsalter – in der Regel ab sechs Jahren – sind von der 2G-Regel, die für alle städtischen Veranstaltungen gilt, ausgenommen. Für sie gilt stattdessen 3G, es muss also ein negativer Test vorgelegt werden. Weil die Kinder in den Schulen zweimal wöchentlich einen Pooltest in ihren Klassen absolvieren, gelten sie offiziell als getestet. Mit Blick auf die weiterhin hohen Infektionszahlen waren die Bereiche Jugend, Kultur, Musikschule und Bücherei jedoch in Sorge, ob die städtischen Aktionen am Nachmittag oder Abend für Kinder und Jugendliche nicht trotzdem ein zu hohes Infektionsrisiko darstellen. „Da wir die Aktionen auf keinen Fall absagen möchten, haben wir uns für diesen Schritt entschieden“, sagt Barbara Kastner, Leiterin des Kulturbüros.