Lünen. Mit der Schaffung des Fachbereichs „Innovative Stadt“ und der Stelle des Smart-City-Koordinators hat sich Lünen auf den Weg zur intelligenten und nachhaltigen Kommune gemacht. Die Stadt entwickelt Lösungen, die die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts steigern und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern praktischen Nutzen bieten. Dabei geht der Blick über den Tellerrand hinaus: Der Austausch mit anderen Kommunen, die sich ebenfalls auf diesen Weg gemacht haben, ist ein wichtiger Bestandteil für die Weiterentwicklung vor Ort.
Ein solcher Austausch fand am Montag, 20. März, in Gelsenkirchen statt: Der Lüner Beigeordnete Dr. Christian Klicki besuchte seinen Amtskollegen Simon Nowack. An dem Fachaustausch im Bereich Smart City nahmen auch Lünens Smart-City-Koordinator Gregor Spanke und der Chief Digital Officer der Vernetzten Stadt Gelsenkirchen Manfred vom Sondern teil. Die Gastgeber berichteten unter anderem von ihren langjährigen Erfahrungen bei der erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben zur Bewältigung des Strukturwandels in der Ruhrgebietsstadt.
Gelsenkirchen ist Teil des Bundesförderprogramms Smart Cities und arbeitet mit der Stabsstelle Vernetzte Stadt an der Umsetzung zahlreicher Modellprojekte, wie beispielsweise an der Einführung einer Stadt-App oder dem Projekt DRAGON, welches mittels digitaler Technologien und Lösungen ganzheitliche Sicherheitskonzepte bei Großveranstaltungen unterstützt. Besonders der Bereich der Datenerhebung mittels Sensorik bietet vielfältige Anknüpfungspunkte zur Entwicklung einer innovativen Stadt des 21. Jahrhunderts. „Es ist beeindruckend, welchen Beitrag der sinnvolle Einsatz von Sensoren im Parkraummanagement für eine Stadt leisten kann und welche Fortschritte Gelsenkirchen hier bereits gemacht hat“, nennt Christian Klicki hier ein Beispiel.
Auch in Lünen stehen demnächst konkrete Projekte an: So wird ab dem 1. April ein flächendeckendes Bike-Sharing-System allen Lünerinnen und Lünern zur Verfügung stehen. Daneben ist die Eröffnung eines Stadtlabors im Mai geplant, und auch die Installation von ersten Sensoren im Stadtgebiet zur effektiven Steuerung von Gebäudetemperaturen steht auf der Agenda des Fachbereichs „Innovative Stadt“.