Das Sanierungskonzept für den zukünftigen Landschaftspark Viktoria ist genehmigt worden – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur IGA 2027.

Lünen. Kurz vor dem Jahreswechsel hat die Entwicklung der Viktoria-Fläche einen wichtigen Schritt in Richtung Realisierung gemacht. Mit Datum vom 20. Dezember hat der Kreis Unna als Untere Bodenschutzbehörde den „Sanierungsplan für den Altstandort der ehemaligen Zeche und Kokerei Victoria I/II in Lünen“ für verbindlich erklärt. Damit liegt die Genehmigungsgrundlage für die Umsetzung des Sanierungskonzeptes vor. Dieses Konzept ist wiederum Voraussetzung für den öffentlichen Landschaftspark Viktoria als Standort der Internationalen Gartenausstellung 2027 in der Metropole Ruhr (IGA). Auch der Bau der Forensik-Klinik durch das Land NRW auf einer fünf Hektar großen Teilfläche wird damit ermöglicht.

Drei dicke Aktenordner umfasst der Sanierungsplan, der im Auftrag der Stadt Lünen vom Ingenieurbüro Ahlenberg aus Herdecke in einem intensiven Planungsprozess seit 2022 erarbeitet wurde. Aufbauend auf den Erkenntnissen bereits vorliegender Untersuchungen über die Altlastensituation wurden weitere, auf die konkreten Folgenutzungen bezogene Analysen vorgenommen. Ziel des anschließend entwickelten Sanierungskonzeptes ist es, zukünftig eine gefahrlose Nutzung der Fläche zu gewährleisten. Dabei gilt: je sensibler die Folgenutzung, desto höher die Sicherheitsanforderungen.

Frühzeitige und enge Abstimmungen des Konzeptes mit den beteiligten Planungsbüros, den Trägern öffentlicher Belange und insbesondere dem Kreis Unna als Genehmigungsbehörde haben am Ende dazu geführt, dass die Verbindlichkeitserklärung bereits vier Monate nach Einreichung des Sanierungsplans erteilt werden konnte. „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die stets kooperative Zusammenarbeit und beim Kreis Unna für die zügige Verbindlichkeitserklärung. Das hilft uns sehr bei der Einhaltung des ambitionierten Zeitplans bis Anfang 2027“, so der technische Beigeordnete Arnold Reeker.

Die Ausschreibung für ein erstes sogenanntes Baulos zur Flächenräumung und Bodenumlagerung aus dem Bereich Forensik ist noch im alten Jahr auf den Markt gebracht worden. Nach Submission und Auftragsvergabe soll im März/April der Baustart erfolgen. Die vorbereitenden Arbeiten, die schon beauftragt sind, sollen im Januar beginnen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 13. Dezember wurden die direkten Anwohnenden der Viktoria-Siedlung bereits über den vorgesehenen Bauablauf informiert.

 

Text und Bild: Stadt Lünen