Lünen. Brände, technische Hilfeleistungen und zum Ende des Jahres auch noch Hochwasser: Das Jahr 2023 war ein einsatzreiches für den Löschzug 5 Brambauer der Feuerwehr Lünen. Im Gerätehaus an der Wittekindstraße warfen die freiwilligen Feuerwehrleute nun einen Blick zurück – und in die Zukunft.
Viele Gäste waren zur Jahresdienstbesprechung des Löschzugs eingeladen, nicht nur aus den Reihen der Feuerwehr selbst, sondern auch aus anderen Hilfsorganisationen, der Stadtverwaltung, Politik, Vereinen und Gesellschaft. „Ein Zeichen der Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit der Kameradinnen und Kameraden und zugleich der Verbundenheit hier bei uns im Stadtteil Brambauer und darüber hinaus“, freute sich Löschzugführer Uwe Radmacher über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.
Und Arbeit, das wurde im anschließenden Jahresbericht deutlich, hatte der Löschzug im Jahr 2023 reichlich: Zu 121 Alarmierungen – das sind statistisch betrachtet überdurchschnittlich viele – mussten die derzeit 40 Aktiven des Löschzugs ausrücken, einige davon bleiben sicher noch lange in Erinnerung. Der Brand im Keller eines Seniorenzentrums gleich zu Beginn des vergangenen Jahres etwa, die Suche nach einer vermeintlich vermissten Person im Datteln-Hamm-Kanal im Sommer, oder das Regenrückhaltebecken nahe der Autobahn 2, das zu Weihnachten infolge der langanhaltenden Regenfälle überzulaufen drohte.
Löschzugführer Uwe Radmacher erinnerte auch an einen Einsatz, der zu den ersten des neuen Jahres zählte: Der Löschzug Brambauer war in der Silvesternacht zu einer brennenden Mülltonne an der Wittekindschule gerufen worden, konnte aber zunächst nicht löschen. Der Grund: Unbekannte Täter bewarfen die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern. Der Löschzug musste sich zunächst zurückziehen und die Polizei alarmieren.
Lünens Feuerwehrdezernent Dr. Christian Klicki, der den Dank von Rat und Verwaltung für die geleistete Arbeit überbrachte, machte mit Blick auf diesen Einsatz noch einmal deutlich, dass die Stadt Lünen auf Übergriffe dieser Art konsequent reagieren werde: „Gewalt gegen Retter werden wir in jedem Fall zur Anzeige bringen und auf die volle Härte des Rechtsstaates setzen.“
Beförderungen standen ebenfalls auf dem Programm der Jahresdienstbesprechung: Dr. Christian Märkert, der Leiter der Feuerwehr Lünen, beförderte Juri Wermers zum Feuerwehrmann, Sebastian Dauster zum Unterbrandmeister, Marvin Kahl zum Brandmeister sowie Cedric Hökendorf und Björn Schrader zu Brandinspektoren.
Wer Lust hat, sich selbst im Löschzug Brambauer zu engagieren, den lädt Löschzugführer Uwe Radmacher herzlich ein: „Spinde haben wir noch frei und freuen uns immer über neue Gesichter.“ Informationen erhalten Interessierte telefonisch unter 02306 7670.
Text und Bild: Stadt Lünen