Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns (v.l.), Vereinsvorsitzende Olga Rudi, Fachbereichsleiterin Astrid Linn und Amal Douidi-Abusheikha von der Innenstadtentwicklung freuen sich über die neuen Räume.

Lünen. Mit Unterstützung der Stadt Lünen hat der ukrainische Kulturverein Mrija – ein wichtiger Anlaufpunkt für Geflüchtete in der Lippestadt – die bisher ungenutzten Räume in der Münsterstraße 24 bezogen und zu einem neuen ausgebaut.

Der Verein Mrija zählt derzeit etwa 60 Mitglieder, vorwiegend Frauen und Kinder. Er bietet ein vielfältiges Programm an Bildungs- und Freizeitaktivitäten an. Dazu gehören Sprachkurse sowie Kunst- und Tanzworkshops. Zudem gibt es Sportangebote und spezielle Unterstützung für Kinder – etwa im Fach Mathematik. Auch Erwachsene haben die Möglichkeit, an verschiedenen Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

Um die Räumlichkeiten anzumieten, hat Haydar Kaya, der Eigentümer der Immobilie, auf einen Teil der Netto-Kaltmiete verzichtet. Er schuf damit die Voraussetzung für die Teilnahme am Landesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte“ und eine Förderung aus dem Verfügungsfond Anmietung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Lünen kann über das Programm nun das Ladenlokal an Mrija vermieten – der Verein profitiert dabei vom Höchstfördersatz von 80 Prozent der Altmiete. „Diese Räume sind ein Ort, an dem die Menschen ein Stündchen oder zwei nicht an den Krieg in ihrer Heimat denken müssen“, erklärt die Vereinsvorsitzende Olga Rudi.

Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns erklärte im Rahmen seines Besuchs vor Ort: „Ich freue mich sehr, dass wir zusammen dem Verein Mrija helfen konnten – denn was die Ehrenamtlichen hier leisten, ist ohne Zweifel in vielerlei Hinsicht ein echter Gewinn für Lünen.“ Zur Einweihung gratulierten auch Astrid Linn und Amal Douidi-Abousheika aus dem Fachbereich Innovative Stadt sowie Ergün Senses, der Ehrenamtskoordinator der Stadt Lünen.

Bild und Text: Stadt Lünen