Lünen. Einen Einblick in die Vielfalt der Feuerwehr Lünen im Jahr 2023 gibt der nun veröffentlichte Jahresbericht. Demnach wurde im vergangenen Jahr 1.003-mal die Feuerwehr alarmiert – das entspricht 2,7 Alarmierungen pro Tag. Der Rettungsdienst wurde 23.490-mal angefordert, was im Mittel 64,3 Alarmierungen pro Tag bedeutet.

Bei den Feuerwehreinsätzen lässt sich im Vergleich zu 2022 (1.217 Alarmierungen) ein leichter Rückgang feststellen. Den größten Teil machten im Jahr 2023 Hilfeleistungs- und ABC-Einsätze aus (561). Dabei rettete die Feuerwehr beispielsweise Menschen und Tiere aus lebensbedrohlichen Situationen nach Unfällen oder Überschwemmungen. Unterstützt wurde der Rettungsdienst durch First-Responder-Einsätze, bei denen Feuerwehrfahrzeuge zur Erstversorgung alarmiert wurden, wenn die Rettungsdienstfahrzeuge ausgelastet waren. 296-mal mussten die Kameradinnen und Kameraden zu einem Brand ausrücken. 123 Alarmierungen entpuppten sich im Jahr 2023 als Fehlalarme.

Der Rettungsdienst fuhr 2023 im Vergleich zum Vorjahr (24.361 Alarmierungen) ebenfalls etwas weniger Einsätze. In 20.203 Fällen handelte es sich um Notfall-Einsätze, hinzu kommen unter anderem 2.904 Kranken- und 284 Intensivtransporte.

Gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der ausgebildeten Bürgerinnen und Bürger im Bereich Brandschutzerziehung – 116 gegenüber 105 im Jahr 2022. Weitere präventive Maßnahmen waren Stellungnahmen zu Bauvorhaben, Brandverhütungsschauen sowie Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen mit erhöhter Brandgefahr.

„Die Herausforderungen der Zukunft für die Feuerwehr Lünen sind, sich mit dem demografischen Wandel, den veränderten Berufs-, Lebens- und Freizeitverhalten sowie einer angespannten Haushaltslage auseinanderzusetzen“, sagt Feuerwehr-Dezernent Dr. Christian Klicki. „Wir müssen Menschen für die Aufgaben der Feuerwehr begeistern, sei es im Ehren- oder im Hauptamt. Dazu soll dieser Jahresbericht vornehmlich dienen: Feuerwehr ist sinnvoll, Feuerwehr ist notwendig, Feuerwehr ist unverzichtbar.“

Der Leiter der Feuerwehr Lünen, Dr. Christian Märkert, äußert die Hoffnung, dass der Jahresbericht in der Bevölkerung ein gesteigertes Interesse weckt, Teil der Feuerwehr Lünen zu werden: „Sei es im Ehrenamt als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in der Einsatzabteilung oder in der Unterstützungsabteilung. Für die jungen Leserinnen und Leser ist vielleicht die Kinder- oder Jugendfeuerwehr interessant, und vielleicht kann sich der ein oder andere Interessierte ja auch ein Hauptamt bei der Berufsfeuerwehr für die Bereiche Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz vorstellen – ein spannender und abwechslungsreicher Beruf.“ Die gemeinsame Botschaft von Christian Klicki und Christian Märkert: „Alle Interessierten sind bei der Feuerwehr Lünen willkommen.“

Wichtig ist beiden natürlich auch die Wertschätzung der Aktiven: „Wir danken allen Angehörigen der Feuerwehr Lünen für die Disziplin und das Durchhaltevermögen bei der zurückliegenden Bewältigung der Herausforderungen und Aufgaben, vor allem für die geleistete Gefahrenabwehr im Rahmen der Einsätze für die Menschen in unserer Stadt. Ein weiterer Dank richtet sich an den Rat der Stadt Lünen, an alle Akteure aus der Politik sowie an die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung für die Unterstützung der Feuerwehr Lünen.“

Der vollständige Jahresbericht ist auf der Homepage www.luenen.de abrufbar.

 

Quelle: Stadt Lünen