Lünen. Auf der Lippebrücke in der Lüner Innenstadt wurden farbige Piktogramme angebracht, die zu mehr Rücksichtnahme zwischen Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrer aufrufen. Die neuen Markierungen sollen die Aufmerksamkeit auf die Verkehrssituation lenken und das Bewusstsein für ein besseres Miteinander schärfen.
Der „Leezenpatt“ ist Lünens älteste durchgehende Radverbindungsstrecke und führt von Norden nach Süden durch das gesamte Stadtgebiet. Im Bereich der Innenstadt führt der Leezenpatt zudem auch durch einen Abschnitt der Fußgängerzone. In der Vergangenheit wurde versucht, mit entsprechenden Markierungen in Form einer Trennlinie und Piktogrammen den Fuß- und Radverkehr voneinander zu trennen. Da das rechtlich jedoch nicht zulässig ist, wurden im Jahr 2023 sämtliche Markierungen entfernt. Der Fußverkehr nutzt für die Überquerung der Brücke nun – wie in einer Fußgängerzone vorgesehen – die gesamte Breite. Zuletzt hat das jedoch oft für Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgängern gesorgt.
„Es war uns wichtig, gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club – dem ADFC – eine Lösung zu finden, die die Sicherheit und das Miteinander auf der Lippebrücke fördert,“ erklärt Dr. Christian Klicki, Verkehrsdezernent der Stadt Lünen. Jasmin Sowik, Mobilitätsplanerin bei der Stadt Lünen ergänzt: „Wir hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, die Sicherheit auf der Lippebrücke zu erhöhen und Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern zu minimieren.“
Zusätzlich zu den Piktogrammen hat die Stadt Lünen einen Infoflyer erstellt, der über die geänderte Situation auf der Lippebrücke informiert und die Rechte und Pflichten in Fußgängerzonen erläutert. Dieser Flyer liegt bereits an öffentlichen Orten sowie im Rathaus aus und wird bei Veranstaltungen verteilt.
Quelle und Bild: Stadt Lünen