Die theaterpädagogische Werkstatt gab bei der Kinderschutzkonferenz im Lükaz eine Kostprobe ihres Stücks „Mein Körper gehört mir“, mit dem sie in Grundschulen Präventionsarbeit gegen sexuelle Gewalt an Kindern leistet.

Lünen. Im Vorfeld des Weltkindertages hat im Lükaz die zweite Kinderschutzkonferenz der Stadt Lünen stattgefunden. Mehr als 150 Fachkräfte aus den Bereichen Jugendhilfe, Kitas, Schulen und weiteren Institutionen kamen unter dem Leitgedanken „Keine Angst vor Kinderschutz“ zusammen, um gemeinsam neue Ansätze zu erarbeiten und sich zu relevanten Themen weiterzubilden.    

Dabei präsentierte die Abteilung Jugendhilfe und Förderung die neue Kinderschutzmappe „Kindersicher“. Sie bietet Fachkräften eine klare Handreichung für den Umgang mit Meldungen und Interventionen im Kinderschutz. Die Kinderschutzmappe soll in der Praxis helfen, Unsicherheiten abzubauen und zielgerichtet zu handeln, wenn es um den Schutz von Kindern geht. 

 Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, eröffnete die Konferenz gemeinsam mit Matthias Kossow, dem Koordinator für Kinderschutz in Lünen. Nach eindrucksvollen Theaterstücken der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück, die die Prävention sexualisierter Gewalt thematisierten, vertieften die Teilnehmenden ihr Wissen in praxisnahen Workshops. Besonderes Interesse galt dem Workshop „Zielsicher – Wie macht man eine Meldung beim Jugendamt“, in dem die Funktionsweise der neu entwickelten Kinderschutzmappe im Detail vorgestellt wurde. 

„Die Einführung der ersten Kinderschutzmappe in Lünen markiert einen wichtigen Schritt in der weiteren Professionalisierung der Kinderschutzarbeit vor Ort”, betont Matthias Kossow. „Ziel ist es, den Fachkräften im Netzwerk eine umfassende und praxisnahe Unterstützung zu bieten, um Kinder und Jugendliche noch besser vor Gefahren zu schützen.“ 

Die Kinderschutzkonferenz findet einmal im Jahr statt. Organisiert wird sie von der Stadt Lünen in Zusammenarbeit mit dem Bildungs- und Präventionsnetzwerk „Lünen bewegt Bildung“. Unterstützung gibt es auch vom Landesprogramm „Kinderstark – NRW schafft Chancen“. 

 

Quelle und Bilder: Stadt Lünen