Lünen. Mehrere Lüner Denkmäler beteiligen sich am diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“, der am Sonntag, 14. September, unter dem bundesweiten Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ stattfindet. Besucherinnen und Besucher erhalten an diesem Tag die Möglichkeit, Gebäude zu besichtigen und dabei Einblicke in lokale Bau- und Stadtgeschichte zu gewinnen.

Zu den geöffneten Denkmälern gehört die Villa Urbahn an der Graf-Adolf-Straße. Das 1925 von Anton Huber entworfene Wohn- und Praxisgebäude mit seinem markanten Zöllingerdach steht seit 2017 unter Denkmalschutz und beherbergt mittlerweile das Museum der Stadt Lünen. Am Samstag, 13. September, sowie am Sonntag, 14. September, ist es jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Neben den aktuellen Ausstellungen finden Führungen durch den Altbau sowie ein Kinder-Mal-Workshop statt.

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule an der Holtgrevenstraße öffnet am Sonntag von 11 bis 15 Uhr ihren denkmalgeschützten Gebäudeteil. Das ehemalige Mädchengymnasium wurde zwischen 1956 und 1962 nach Plänen des Architekten Hans Scharoun errichtet. Es gilt als Beispiel humaner Nachkriegsarchitektur und verbindet bis heute pädagogische Ansprüche mit moderner Raumgestaltung. Am Denkmaltag werden sachkundige Führungen jeweils zur vollen Stunde angeboten.

Ein weiteres Ziel ist die ehemalige Kantine der Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia an der Hüttenallee. Das Betriebsgebäude aus der Zeit um 1870 gehört zur ältesten Industrieanlage Lünens, der 1826 gegründeten Eisenhütte Westfalia. Die Anlage wurde in den vergangenen Jahren denkmalgerecht saniert und bietet heute Tagungs- und Gesellschaftsräume. Am Sonntag ist das Gebäude von 11 bis 16 Uhr zugänglich. Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die Geschichte des Standorts, der heute Teil des Erlebnisreich Campus ist. Getränke sind vor Ort erhältlich.

Auch die Alte Schule Alstedde am Alten Kirchweg öffnet am Sonntag von 11 bis 17 Uhr ihre Türen. Das 1865 errichtete Ensemble mit Schulgebäude, Lehrerwohnung, Stall und Schulgarten ist ein selten erhaltenes Beispiel der sogenannten „Einraumschule“. Der rekonstruierte Schulgarten wird vom Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e. V. gepflegt. Am Denkmaltag werden Führungen angeboten; der Schulgarten kann frei besichtigt werden. Zudem sorgen Kaffee und Kuchen sowie musikalische Darbietungen im Stil der Zeit um 1860 für ein ergänzendes Programm. Hinweis: Der Zugang in die Gebäude ist nicht barrierefrei.

Die Übersicht über alle geöffneten Denkmäler sowie weitere Informationen sind in der offiziellen App und auf der Internetseite www.tag-des-offenen-denkmals.de abrufbar.

Der bundesweite Aktionstag wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert und soll den Wert historischer Bauwerke stärker ins Bewusstsein rücken.

Quelle: Stadt Lünen