Lünen. Das Gleichstellungs- und Frauenbüro der Stadt Lünen rückt das Thema Gewalt gegen Frauen am Dienstag, 25. November, mit mehreren öffentlichen Aktionen in den Fokus. Anlässlich des internationalen „Orange Day“ werden Gebäude orange beleuchtet, Informationsgespräche auf dem Wochenmarkt geführt und eine thematische Lesung angeboten.

Bürgermeisterin Martina Förster-Teutenberg (M.) unterstützt gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Heike Tatsch (l.) und Latife Enkici vom Frauenbüro den Aktionstag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November.

Im Tagesverlauf verteilt das Gleichstellungs- und Frauenbüro auf dem Wochenmarkt unter dem Motto „Gewalt kommt nicht ins Netz“ Netze für Obst und Gemüse sowie Informationen zu Hilfsangeboten. Zudem findet am Kreishaus Unna die Installation „Zapatos Rojos“ statt. In Kooperation mit der Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna verweisen dort rote Schuhe auf die Opfer von Gewaltverbrechen. Ergänzend liest die Journalistin Julia Cruschwitz ab 17 Uhr im Treffpunkt Persiluhr aus ihrem Buch „Femizide – Frauenmorde in Deutschland“ und ordnet die Taten gesellschaftlich ein.

Mit Einbruch der Dunkelheit beteiligen sich zahlreiche Lüner Institutionen an der Kampagne „Orange the World“. In der Signalfarbe des Aktionstages erstrahlen die 14. Etage des Rathauses, das Museum, das Heinz-Hilpert-Theater sowie die Feuerwehrgerätehäuser in Niederaden und Wethmar. Ebenfalls beleuchtet werden das Innere des Colani-UFOs, das WBG-Verwaltungsgebäude an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Münsterstraße, das St.-Marien-Hospital, die Moschee an der Roonstraße, die Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse an der Lippe und das Verwaltungsgebäude der Caritas an der Lange Straße.

Der von den Vereinten Nationen initiierte Aktionstag macht jährlich weltweit auf Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam. Er wurde 1999 offiziell ausgerufen und erinnert an die drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik wegen ihres politischen Widerstands ermordet wurden.

Quelle und Bild: Stadt Lünen