Im Zusammenhang mit der Bebauungsplanung des neuen WBG – Baugebietes „Im Baumhof“ waren seinerzeit umfangreiche Gutachten erstellt und auch ein Entwässerungskonzept erarbeitet worden.
Auf Grund der Nähe zum Mohnbach, sollte die Entwässerung im Trennsystem erfolgen. Das bedeutet, dass das Niederschlagswassers des zukünftigen Siedlungsbereiches über Regenwasserkanäle gesammelt wird. Die Einleitung des Regenwassers erfolgt in das so genannte Bodendenkmal „Gräfte“. Dieses dient zur Rückhaltung des Wassers, bevor es unterhalb des Franz-Busch-Platzes, des Schützenvereins Niederaden, in einem entlang der Straße „An der Gräfte“ verlaufenden Entwässerungsgraben (offener Regenwasserkanal) weitergeleitet wird. Der Entwässerungsgraben mündet nach einigen 100 Metern in den Mohnbach und schlussendlich in die Seseke.
Der Entwässerungsgraben wurde zwischenzeitlich schon begrünt und auf Veranlassung von Frau Daniela Fiege, Vorstand SAL, mit Wildblumensamen versehen.
Im Verwaltungsrat SAL war bereits in verschiedenen Zusammenhängen über die Wichtigkeit der Gewässerunterhaltung informiert und fraktionsübergreifend diskutiert worden.
Hierbei habe ich als Mitglied des Verwaltungsrates angeregt, den neuen Niederadener Entwässerungsgraben, der sich im Bereich des Landschaftsplan Nr. 1 Lünen des Kreises Unna befindet, zusätzlich durch die Anpflanzung von Bäumen zu strukturieren und somit das Landschaftsbild zu optimieren. Im fraglichen Landschaftsplan ist bereits von Elementen einer „gliedernden und belebenden Wirkung in der weiträumigen Agrar-Landschaft die Rede“.
In bilateralen Gesprächen zwischen Frau Fiege und Herrn Enrico Schürmann vom Fachdienst (Abteilung) Stadtgrün konnte diese Anregung Konturen annehmen.
Vereinbart wurde die Anpflanzung von 30 Feld-Ahornen (Acer campestere), die sinnigerweise auf der Feldseite des Grabens als „Allee“ den Graben säumen werden.
Die Pflanzung dieses kleinen bis zu 10 m hohen Baumes konnte zeitlich nunmehr zum, „Tag der Artenvielfalt“ von der beauftragten Lüner Firma Norbert Baasner, Garten -und Landschaftsbau GmbH realisiert werden.
Es wird in naher Zukunft also eine „Achse aus Bäumen“ von den Straßenbäumen „Im Baumhof“, über den „Obsthof“ auf dem Gelände von Haus Oberfelde, der historischen Bepflanzung um den „Spieker“ und entlang der „Gräfte“ bis zum „Regenwassergraben“ geben. Sicherlich eine Bereicherung für das Landschaftsbild und die Natur im historisch „waldarmen“ Lüner Stadtteil Niederaden.
Quelle Text und Fotos: SAL Lünen