Lünen. Am Gymnasium Lünen Altlünen fand für die Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q2 ein Thementag zur Prävention sexualisierter Gewalt statt. Geleitet wurde die Aktion von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lünen, Heike Tatsch, und Daniela Jankiewitz vom Kommissariat Prävention/Opferschutz der Polizei Dortmund.
„Es ist erschreckend, von welchen Erfahrungen mit sexualisierten Übergriffen, insbesondere im digitalen Bereich, die Schülerinnen berichtet haben“, resümiert Heike Tatsch. „Daher sind solche Aktionen wie heute enorm wertvoll, um die jungen Frauen zu ermutigen, sich nichts gefallen zu lassen und im besten Fall erst gar nicht zum Opfer zu werden.“
Der Thementag bot den Teilnehmerinnen zahlreiche präventive Ansätze. Neben dem Üben von Körpersprache, einem festen Stand und Schreiübungen, wurden auch das Bauchgefühl und das klare „Nein!“-Sagen thematisiert. Die Schülerinnen erhielten Einblicke in das Vorgehen von Tätern, diskutierten über geeignete und ungeeignete Mittel zur Selbstverteidigung und erfuhren mehr über den rechtlichen Rahmen der Notwehr. Zudem lernten sie Körperstellen kennen, an denen sogenannte Schocktechniken angewendet werden können, und erlernten einfache Techniken zur Befreiung aus Umklammerungen.
Den Referentinnen war es besonders wichtig, den jungen Frauen zu vermitteln, dass sie ihre eigenen Grenzen artikulieren und sich im Falle eines Übergriffs wehren können. „Es geht darum, den Schülerinnen ein Gefühl der Sicherheit und Selbstbestimmung zu geben, sodass sie sich trauen, in kritischen Situationen für sich einzustehen“, betonte Daniela Jankiewitz.
Frauen und Mädchen, die Hilfe suchen oder sich informieren wollen, können sich direkt an Heike Tatsch wenden. Sie erreichen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lünen unter Tel. 02306 104-1350 oder per E-Mail an heike.tatsch.04@luenen.de.
Quelle und Bild: Stadt Lünen