Lünen. Die Aussagen des Fraktionsvorsitzenden der SPD zu den Städtepartnerschaften in den Ruhr Nachrichten, Ausgabe vom 19. September 2024, haben Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns und die eingebundenen Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung schwer enttäuscht. „Wir bekommen nicht nur von unseren Partnerstädten, sondern auch von vielen Lünerinnen und Lünern bereits seit längerer Zeit die Rückmeldung, dass unsere diesbezüglichen Aktivitäten in der Stadtgesellschaft gut ankommen.“ Das Engagement der Stadtverwaltung im Bereich Städtepartnerschaften werde auch gerade von den Vereinen positiv aufgenommen.

„Dass Herr Billeb vor diesem Hintergrund anzweifelt, dass uns der Stellenwert von Städtepartnerschaften und die Bedeutung des Ehrenamtes bewusst sind, zeigt eine bedenkliche Distanz zum Geschehen in unserer Stadt.“ Hinzu komme, dass zum Städtepartnerschaftsprogramm die Politik, und hier insbesondere die Ratsmitglieder, eingeladen waren. „Wäre Herr Billeb bei der Lünschen Mess auch nur einer dieser Einladungen gefolgt, dann hätte er erkannt, dass er wieder einmal völlig daneben liegt“, so Kleine-Frauns. „Aber es geht ihm wahrscheinlich gar nicht um die Städtepartnerschaften, sondern eher darum, Stimmung gegen den Bürgermeister und meine Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung zu machen.“

Bedauerlich sei auch, dass nicht nur der SPD-Fraktionsvorsitzende, sondern auch die große Mehrheit der Ratsmitglieder dem Partnerschaftsprogramm ferngeblieben sind: „Von 56 eingeladenen Ratsmitgliedern haben lediglich zwei mehrere Programmpunkte wahrgenommen, für den Empfang der Partnerschaftsdelegationen am Freitagabend im Rathaus hatten sich sechs Ratsmitglieder angemeldet.“

Ein Großteil des Partnerschaftsprogramms auf der Lünschen Mess habe öffentlich und damit im Beisein der Stadtgesellschaft stattgefunden. Die Delegationen hätten unter anderem die Selimiye-Moschee, die Stadtkirche St. Georg, den Verein Mrija, den Verein „Lüner helfen Lünern“ und die Interessengemeinschaft Mauerstraße, Silberstraße und Roggenmarkt besucht. „Unsere Freundinnen und Freunde aus den Partnerstädten waren begeistert, dass sie durch diesen Austausch mit dem Ehrenamt dessen Bedeutung für unsere Stadt erleben konnten“, so Kleine-Frauns. „Die Äußerungen von Rüdiger Billeb entwerten diese schönen Begegnungen. Ich finde das gegenüber unseren Freunden und gegenüber den Ehrenamtlern in Lünen respektlos.“

Herrn Billeb stehe es frei, den Bürgermeister dafür zu kritisieren, wie er seine repräsentativen Aufgaben wahrnimmt. „Aber die Arbeit und das Engagement von Verwaltung und Ehrenamt zu leugnen, nur um einen billigen politischen Streit zu führen, überschreitet definitiv eine rote Linie.“

 

Quelle: Stadt Lünen