Wie schon im vergangenen Jahr wird die Badezone am Horstmarer See im Laufe der Woche bis auf Weiteres abgesperrt. Mit der Maßnahme will die Stadt Lünen den Besucherdruck im Seepark senken. Der Grund dafür sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die Verwaltung musste seit Ausbruch der Pandemie viele zusätzliche Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit der Kontrolle der Regeln, übernehmen. Das lässt wenig Spielraum für die eigentlich notwendigen Kontrollen im und um den Seepark. So beschwerten sich in den letzten Jahren beispielsweise immer wieder Anwohnerinnen und Anwohner über falsch geparkte Autos oder über Unrat im Park. Dem kann die Stadt Lünen insbesondere an Tagen, an denen der Seepark stark frequentiert ist, nur mit hohem personellen Aufwand begegnen, was in diesem Jahr vor dem Hintergrund der Pandemie unmöglich ist.
Für die Sperrung des Badebereichs hat sich die Stadt entschieden, weil das Baden im See bei freiem Eintritt einer der Faktoren ist, der insbesondere Besucherinnen und Besucher aus Nachbarstädten und der ganzen Region anzieht. Durch die Sperrung, so die Hoffnung der Stadt, werden Teile dieses Zustroms von außerhalb wegfallen. Angesichts der Alternative, den ganzen Park zu sperren, ist die Absperrung des Badebereichs in den Augen der Verwaltung das kleinere Übel. Außerdem könne die Maßnahme schnell umgesetzt werden und bedürfe keiner besonderen Kontrolle – anders als beispielsweise ein Bade- oder Niederlassungsverbot, sagt Matthias Bork, Fachbereichsleiter Bürgerservice und Ordnung bei der Stadt Lünen. „Wir haben als Stadtverwaltung Verantwortung gegenüber den Besucherinnen und Besuchern des Parks und auch gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern. Dieser Verantwortung werden wir hier gerecht“, so Bork am Montag (3. Mai).
Weitere Maßnahmen behält sich die Stadt vor, falls das Absperren des Badebereichs nicht ausreicht. Ein Niederlassungsverbot, wie es im Sommer 2020 in Kraft war, ist derzeit nicht geplant.
Das neu eröffnete Café Seepark ist geöffnet und bleibt zugänglich. Die Verantwortlichen der Stadtverwaltung stehen mit den Betreibern in Kontakt.
Textquelle: Stadt Lünen, Pressestelle