Lünen. Zum „Stadtgespräch 2025“ hat die Stadt Lünen am vergangenen Mittwoch, 9. April, verschiedene Akteurinnen und Akteure der Innenstadt in den Treffpunkt Persiluhr eingeladen.

Das Interesse an der Veranstaltung war groß: Astrid Linn, Leiterin des Fachbereichs Innovative Stadt, begrüßte rund 60 Teilnehmende – darunter Vertreterinnen und Vertreter des City Rings, Händlerinnen und Händler der Innenstadt sowie Akteurinnen und Akteure aus Politik und Stadtverwaltung.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie die Entwicklung der Lüner Innenstadt weiter vorangetrieben werden kann. Der neu eröffnete Veranstaltungsraum im Treffpunkt Persiluhr bot dafür den organisatorischen Rahmen. Das Gebäude ist das letzte Projekt, das im Rahmen des Stadtumbaus aus Fördermitteln umgesetzt wurde, und beherbergt unter anderem die neue Stadtbücherei.

Astrid Linn stellte Maßnahmen vor, mit denen die Verwaltung die Innenstadtentwicklung unterstützt. Dazu zählen unter anderem die Beratung von Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Mietinteressierten aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung, die Entwicklung von Schlüsselimmobilien, die Durchführung von Veranstaltungen, Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sowie die Einrichtung neuer Erlebnisräume.

Weitere Themen waren der Mobilitätswandel, die Klimaanpassung und die langfristige Sicherung einer multifunktionalen Innenstadt. Zudem stehen in den kommenden Monaten Umbauten leerstehender Ladenlokale an, durch die das Handelsangebot erweitert werden soll.

Ein zentraler Punkt war auch die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Innenstadtakteuren. Helmut von Bohlen, Vorstand des City Rings, bilanzierte in der Podiumsdiskussion: „Die Stadtverwaltung und der City Ring haben hundertprozentig die gleichen Interessen an einer lebendigen Innenstadt.“ Er stellte die aktuellen Schwerpunkte des City Rings vor und berichtete über die positive Entwicklung des Stadt-Gutscheins.

Die Moderation übernahm Thorsten Kausch, Geschäftsführer der Stadtmanufaktur aus Hamburg. Als Gast war Michael Reink vom Handelsverband Deutschland eingeladen. Er analysierte die aktuelle Situation des Einzelhandels, ging auf bestehende Herausforderungen ein und zeigte mögliche Perspektiven auf. In seinem Vortrag betonte er die Bedeutung des City Rings, insbesondere im Zusammenspiel mit der Stadtverwaltung. Nur durch eine enge Kooperation könnten die Anforderungen an eine zukunftsfähige Innenstadt bewältigt werden.

Michael Reink und Thorsten Kausch hoben gleichermaßen hervor, dass gemeinsame Strategien erforderlich sind, um Chancen effektiv zu nutzen. Die zentrale Erkenntnis des Abends: Eine zukunftsfähige Innenstadt kann nur im Zusammenspiel zwischen Verwaltung, Handel, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren entstehen. Formate wie das Stadtgespräch, die den Austausch fördern, tragen dazu bei.

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie die Entwicklung der Lüner Innenstadt weiter vorangetrieben werden kann.

Quelle und Bilder: Stadt Lünen