Lünen. Die Stadt Lünen hat sich mit dem Projekt „Alte und Neue Kolonie – von Bergbau- zu Klimaquartieren“ im Landeswettbewerb Prima.Klima.Ruhrmetropole durchgesetzt. Damit gehören die Quartiere Neue Kolonie und Alte Kolonie in Brambauer zu den acht Modellquartieren, die bis 2029 in der Metropole Ruhr zu zukunftsfähigen Klima-Quartieren weiterentwickelt werden.
In den vergangenen Monaten wurde ein energetisches Quartierskonzept erarbeitet, das als Grundlage für die nächsten Schritte dient. Es definiert die wesentlichen Ziele für die Entwicklung bis 2029. Mit dem Beginn der Umsetzungsphase wird nun ein lokales Sanierungsmanagement eingerichtet, das die Umsetzung der geplanten Maßnahmen koordiniert und aufeinander abstimmt.
Zur Unterstützung der Anwohner wird im Quartier eine Anlaufstelle eingerichtet. Die Sanierungsmanagerin Lea Heer steht für einen Zeitraum von fünf Jahren als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie bietet individuelle Beratungen an und begleitet die Umsetzung der Maßnahmen vor Ort.
Die geplanten Aktivitäten umfassen unter anderem die Begrünung und Entsiegelung von Freiflächen, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds sowie Strategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, etwa bei Starkregen oder Hitze. Darüber hinaus ist eine energetische Sanierung von Bestandsgebäuden vorgesehen, um die Energieeffizienz im Quartier zu steigern.
Das Sanierungsmanagement in Brambauer wird von einem Konsortium aus Gertec, der Klimaagentur Rhein-Ruhr und dem Dortmunder Planungsbüro plan-lokal übernommen. In den nächsten Monaten erfolgen unter anderem regelmäßige Abstimmungen mit den Wohnungsunternehmen VIVAWEST und LEG. Eigentümer und Mieter können sich zu Themen wie energetischer Gebäudesanierung oder der Nutzung von Solarenergie beraten lassen. Auch eine Bestandsaufnahme der Mietergärten ist geplant, um nachhaltige Nutzungskonzepte zu entwickeln. Ergänzend werden Informationsmaterialien sowie eine eigene Projekt-Website bereitgestellt.
Die Stadt Lünen plant für Juni eine offizielle Auftaktveranstaltung im Quartier. Dabei sollen verschiedene interaktive Formate eingesetzt werden, um die Bürger aktiv in den weiteren Prozess einzubinden.
Weitere Infos gibt es unter www.luenen.de/klimaquartier-brambauer oder bei Anna Schröder von der Stadt Lünen, Tel. 02306 104-1452, E-Mail: anna.schroeder.41@luenen.de, bzw. direkt beim Sanierungsmanagement: Lea Heer, Tel. 0231 95208350 E-Mail: primaklima.brambauer@plan-lokal.de.
Quelle: Stadt Lünen