Schwansbell – IGA 2027. Das Jahr 2027 rückt näher und damit auch die Internationale Gartenausstellung in der Metropole Ruhr – die IGA 2027. Lünen und Bergkamen gestalten gemeinsam für die IGA einen Zukunftsgarten. Der Garten nimmt schon jetzt Gestalt an: Die Arbeiten im Volkspark Schwansbell, der Teil des Gesamtkonzeptes ist, stehen kurz vor dem Abschluss.

„Anfang April hatten wir angefangen, den Volkspark Schwansbell umzugestalten“, erklärt Hannah Wolf, IGA-Projektmitarbeiterin und Landschaftsgärtnerin bei der Stadt Lünen. Die Umgestaltung soll vorhandene und neue Elemente verbinden. „Wir entwickeln die Anlage vor allem ökologisch weiter. Der Wald, der in den vergangenen Jahren entstanden ist, bleibt dabei komplett erhalten“, erklärt sie weiter.

Überarbeitet wurde zum Beispiel das Wegekonzept. Die bereits vorhandene Nord-Süd-Wegetrasse wurde mit einer wassergebundenen Wegedecke erneuert, gleichzeitig werden bereits vorhandene Wege weiter genutzt. Einige ehemalige Wege, die sich die Natur mittlerweile zurückerobert hat, werden der Natur weiterhin überlassen. Im Osten des Waldbestandes soll bald auf der Fläche, auf der viele Jahre ein Gebäude der GWA gestanden hat, eine Blühwiese zur Förderung der Biodiversität entstehen. Entlang des Schwansbeller Weges gibt es außerdem bereits Wild-Gehölzpflanzungen.

Das Motto des Zukunftsgartens zur IGA 2027 lautet: „Landschaft in Bewegung“. „Vor diesem Hintergrund bietet der Volkspark Schwansbell neben ruhigem Wald-Erleben auch aktives Natur-Erleben durch naturnahe Sportaktivitäten an“, sagt Jeanette Sebrantke, IGA-Projektleiterin bei der Stadt Lünen. Deshalb wurde im Volkspark zum Beispiel ein Calisthenics-Parcours aufgebaut. „Beim Calisthenics können Sportbegeisterte mit dem Eigengewicht an verschiedenen Sportgeräten arbeiten. Es handelt sich dabei um eine Art Trimm-Dich-Pfad“, erklärt sie.

Bis der umgestaltete Volkspark Schwansbell richtig genutzt werden kann und für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird es allerdings noch einige Tage dauern. Landschaftsgärtnerin Wolf erklärt: „Weil es sich bei dem neuen Wegebelag um eine wassergebundene Wegedecke handelt, müssen die Wege noch 7 bis 14 Tage abgesperrt bleiben, damit alles trocknet.“

Die Umgestaltung des Volksparks Schwansbell kostet insgesamt 122.000 Euro. Das Projekt wird zu 100 Prozent aus dem Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ im Rahmen des Konjunkturpaket I des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Im Zusammenhang mit der IGA 2027 ist der Volkspark Schwansbell Teil eines sogenannten Parkbandes. Dazu gehören der auf der alten Zechenbrache entstehende Landschaftspark Viktoria, der Volkspark Schwansbell, der Schlosspark Schwansbell und der Seepark. Die vier aneinandergereihten Parks, eingebettet in Natur- und Landschaftsschutzgebieten, sollen eine Abfolge an Parkanlagen bieten, die sich gegenseitig ergänzen. Sie haben neben dem Freizeitwert auch eine ökologische Bedeutung: „In Summe leisten alle vier Parks einen bedeutenden Beitrag zur Kühlung der angrenzenden Quartiere, erhöhen die Artenvielfalt und tragen zur Naherholung bei“, erklärt IGA-Projektleiterin Sebrantke.

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