NRW-Minister Oliver Krischer (r.) gab gemeinsam mit Daniela Niestroy-Althaus (v.l.), Jasmin Sowik und Arnold Reeker den Startschuss zum Fußverkehrs-Check in Lünen.

Lünen. Die Stadt Lünen wurde beim Fußverkehrs-Check – einem landesweiten Wettbewerb –  als eine von zwölf Teilnehmerinnen ausgewählt. Ziel ist es, Fußwege in den Städten und Gemeinden attraktiver und sicherer zu machen – und die Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, mehr Strecken zu Fuß zu bewältigen.

Die „Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des Zukunftsnetzes Mobilität NRW. Koordinatorin Daniela Niestroy-Althaus erläutert das Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren.“ Ein Fachbüro begleitet den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung von Lünen darauf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann.

Für die Lippestadt gibt es schon konkrete Pläne. „Wir wollen uns zunächst zwei dicht bebaute Wohnquartiere genauer anschauen. Im Geistviertel sowie in Wethmar-Ost bewirkt die dichte Bebauung mit den ansässigen Schulen und Kitas viel Autoverkehr, verbunden mit einem starken Parkdruck. Unter den zugeparkten Gehwegen und uneinsehbaren Bereichen leiden dabei vor allem Kinder und ältere Menschen“, sagt Lünens Beigeordneter Arnold Reeker. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben“, ergänzt Mobilitätsplanerin Jasmin Sowik. „Wir bekommen die Möglichkeit, ein Projekt mit Vorbildfunktion durchzuführen, an dem sich nachfolgende Planungen orientieren können.“

 

Foto: Smilla Dankert

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