Die Zahl der Defibrillatoren, die Mobile Retter in Lünen bei ihren lebensrettenden Einsätzen unterstützen, wächst: Die Martin Adam GmbH übernimmt die Kosten für das neunte Gerät in der Aktion des Vereins Lüner helfen Lünern.
Eine Woche ist es erst her, seit Lüner helfen Lünern die ersten acht Defibrillatoren an Mobile Retter in Lünen überreichen konnte, nun bekam die „Lebensretter-Flotte“ schon Zuwachs. „Ein Notfall kann jeden von uns treffen und wir alle würden uns dann wohl wünschen, dass uns so schnell wie möglich und so gut wie möglich geholfen werden kann“, erklärt Melanie Adam. Die Geschäftsführerin der Martin Adam GmbH musste deshalb nicht lange nachdenken und traf zusammen mit ihrer Tochter Lena Schmid schnell die Entscheidung: Die Firma mit Sitz an der Bergstraße in Lünen spendet einen Defibrillator.
Lena Schmid kennt die lebensrettenden Geräte aus ihrer Arbeit und weiß um ihre Wichtigkeit: Die Lünerin steht nicht nur für die dritte Generation bei der Martin Adam GmbH, sondern ist auch Pilotin in Teilzeit. Ein Defi gehört zum Standard an Bord – und kommt auch immer mal wieder zum Einsatz. Schmid: „Für Menschen, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden, kann das den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.“ Wenn das Herz stillsteht, zählt nämlich jede Sekunde: Defibrillatoren sind dabei eine optimale Ergänzung zur Herzdruckmassage, denn sie können das Herz vereinfacht erklärt „neu starten“, etwa bei einem Kammerflimmern. Die Defibrillator-Spende hat Lüner helfen Lünern bereits an einen ehrenamtlichen Mobilen Retter in Lünen weitergegeben – der rückt von nun an mit dem Gerät zu Alarmierungen aus. Die Mobilen Retter übernehmen, wenn sie vor dem Rettungsdienst am Einsatzort sind, bis zum Eintreffen der Berufsretter die Wiederbelebung.
Weil der Computer in der Kreisleitstelle in Unna dabei über eine App immer den nächsten erreichbaren Mobilen Retter ortet, profitieren die Patienten vom Zeitvorteil: Nach Informationen des Vereins „Mobile Retter“, der deutschlandweit das MobileRetter-System betreut, liegt die durchschnittliche Eintreffzeit der Ersthelfer bei 4:47 Minuten.
Daniel Magalski, Vorstandsmitglied bei Lüner helfen Lünern und Initiator der Defibrillator-Aktion, freut sich sehr über die Spende der Martin Adam GmbH: „Unser Ziel ist es, so viele Mobile Retter wie möglich in unserer Stadt mit Defibrillatoren auszustatten und dank dieser Spende sind wir dem wieder einen Schritt näher.“
Melanie Adam und Lena Schmid hoffen zwar, dass „ihr“ Defibrillator möglichst lange nicht zum Einsatz kommen muss, aber: „Wir wissen als Handwerksbetrieb, wie groß die Bedeutung von Arbeitssicherheit und Prävention ist. Mit dem Defibrillator ist es da so ähnlich wie mit den zahlreichen Ersthelfern in unserem Betrieb: Wir sind froh, wenn wir sie nicht brauchen – aber wenn es zum Ernstfall kommt, mindestens genauso froh, dass wir sie haben.“
Nicht nur deshalb, weil nun die Weihnachtszeit vor der Tür steht, haben die beiden Frauen deshalb einen Wunsch: „Dass auch andere Firmen in Lünen die Spende eines Defis übernehmen und damit das lebensrettende Netzwerk weiter stärken.“
Wer Lüner helfen Lünern beim Kauf weiterer Defibrillatoren unterstützen möchte, kann weiterhin spenden:
Lüner helfen Lünern e.V. | Stichwort „20 Cent für ein Leben“
DE39 4415 2370 0000 0714 80 | Sparkasse an der Lippe| WELADED1LUN
Spenden sind auch über PayPal möglich: @luenerhelfenluenern
Für Fragen steht Daniel Magalski per E-Mail an luenerhelfenluenern@email.de oder unter der Telefonnummer 0160 350 933 4 zur Verfügung.
Quelle und Bilder: Lüner helfen Lünern e. V.