Während einer Unfallaufnahme der Lüner Polizei auf der Brambauerstraße in Lünen-Brambauer überholte eine Mercedes-Fahrerin am Sonntagmorgen (4.2.2024) um 5:08 Uhr mit riskantem Fahrstil den Verkehr und fuhr mit hohem Tempo davon.
Die Polizei fahndete nach dem Mercedes. Zehn Minuten später endete die Fahrt für den Mercedes auf einem Feld an der Karlstraße in Lünen-Gahmen.
Ein an der Fahndung beteiligtes Streifenteam der Polizei entdeckte den Mercedes um 5.12 Uhr auf der Viktoriastraße in Lünen und verfolgte das Auto über die Kurt-Schumacher-Straße und die Gahmener Straße bis zur Karlstraße. Der Mercedes fuhr dabei mit mehr als 100 km/h davon.
Für einige Sekunden brach für die Polizei der Sichtkontakt zu dem Mercedes ab. Schließlich entdeckte das Streifenteam die C-Klasse hinter einem Gebüsch auf einem Feld. Die Fahrerin verlor zuvor die Kontrolle über den Pkw, der mit einer Schutzplanke zusammenstieß und dann auf dem Feld stoppte.
In dem Auto saßen eine 17-Jährige und eine 20-Jährige. Die 17-jährige Lünerin ist der Polizei bereits mehrfach aufgefallen, da sie Autos fuhr, ohne eine gültige Fahrerlaubnis vorweisen zu können. Die 20-Jährige (ebenfalls aus Lünen) stand unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen.
Wer am Steuer saß, ist jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Dabei geht es auch um § 315 d (Strafgesetzbuch: verbotene Kraftfahrzeugrennen). Die Polizei sicherte Spuren, um klären zu können, wer den Mercedes steuerte.
Das Polizeipräsidium Dortmund weist wiederholt darauf hin, dass verbotene Kraftfahrzeugrennen mit einem hohen Risiko und Lebensgefahr auch für Unbeteiligte verbunden sind. Wer bei einem verbotenen Rennen einen Menschen schwer verletzt oder tötet, begeht ein Verbrechen.
Text: Polizei Dortmund/Lünen