Lünen. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns hat im Rahmen einer Feierstunde im Kinosaal 2 der Cineworld Lünen den Kulturpreis sowie den Kulturförderpreis 2023 verliehen. Preisträger sind in diesem Jahr der Regisseur und Filmemacher Michael Wech sowie die Cellistin Kristin Patschinsky.
Der mit 500 Euro dotierte Kulturförderpreis richtet sich an herausragende Talente aus dem Bereich Kultur. In ihrer Laudation verwies die stellvertretende Leiterin der Musikschule, Kreske Hamer, auf eine ganze Reihe an Konzertauftritten, die die 24-jährige Preisträgerin bereits absolviert hat. Kristin Patschinsky gab während der Verleihung nicht nur eine Kostprobe ihres Könnens, sondern appellierte auch an die Anwesenden: „Die Musikschule Lünen hat bereits viele talentierte Musikerinnen und Musiker hervorgebracht. Das sollte auch in Zukunft so bleiben.“
Regisseur Michael Wech erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Kulturpreis der Stadt Lünen. Er hat sich vor allem mit Dokumentarfilmen einen Namen gemacht. Einen Eindruck seines Schaffens gab es während der anschließenden Aufführung der Kurzversion von „Resistance Fighters“, in der
Wech Ursachen und Folgen der steigenden Widerstandskraft von Bakterien gegen Antibiotika auf den Grund geht – mit beunruhigenden Ergebnissen.
Der Kulturpreisträger des Vorjahres, Autor Dirk Husemann, beleuchtete den beruflichen Werdegang des Mannes, mit der er seit Schulzeiten befreundet ist. Wech selbst bezeichnete die Auszeichnung nicht nur als persönliche Ehre, sondern auch als Chance für seine Heimatstadt: „Lünen sagt durch diese Ehrung auch: Seht her, wen wir hier schon alles hervorgebracht haben.“ Auf diese Weise entstehe eine Verbindung zwischen den Ausgezeichneten und ihrer Heimat, die viele mit der Zeit verlassen hätten. „Der Kulturpreis schafft wieder die Möglichkeit, Gemeinschaft zu erfahren.“
Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns dankte nicht nur den Preisträgern, sondern allen Verwaltungsmitarbeitenden sowie allen Lünerinnen und Lünern, die sich für die Kultur engagieren: „Lünen ist wirklich eine Kulturstadt. Und daran haben Sie alle einen großen Anteil. Ich bin stolz, was Lünen im Bereich Kultur bereits erreicht hat.“
Fotos und Text: Stadt Lünen