Lünen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat der Stadt Lünen eine Förderung in Höhe von bis zu 5.032.500 Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK 2023) bewilligt. Mit dieser Zuwendung wird die umfassende Sanierung des Freibads Cappenberger See ermöglicht. Lünens Bundestagsabgeordneter Michael Thews und Sabine Poschmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, haben am Montag, 28. Juli, die Förderzusage an die Stadt Lünen, vertreten durch den Ersten Beigeordneten Axel Tschersich und die stellvertretende Bürgermeisterin Martina Förster-Teutenberg übergeben.
„Das Freibad am Cappenberger See ist für viele Lünerinnen und Lüner ein Ort der Erholung, Begegnung und Bewegung – besonders in den Sommermonaten“, so Axel Tschersich. „Die Förderung des Bundes ist ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unseres Freibads und ein Gewinn für unsere ganze Stadt.“
Im Fokus der Sanierung stehen Maßnahmen zur Energieeinsparung, Nutzung erneuerbarer Energien, Barrierefreiheit sowie der Klimaanpassung. Das Vorhaben soll als Vorzeigeprojekt dienen, wie kommunale Infrastruktur modern, ressourcenschonend und inklusiv gestaltet werden kann. Durch die umfassende Barrierefreiheit und die Einbindung des Behindertenrats der Stadt Lünen entsteht ein inklusiver Ort für allen Bürgerinnen und Bürger.
Martina Förster-Teutenberg dankte in Vertretung von Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns den Beschäftigten verschiedener Fachbereiche der Stadt und der Bädergesellschaft für ihre Arbeit: „Ohne diesen Einsatz wäre der nun erfolgreiche Förderantrag und damit die Sanierung des Freibades Cappenberg nicht möglich gewesen.“
Die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Poschmann sagte: „Heute ist ein guter Tag für alle Schwimmbegeisterten in Lünen. Durch die Förderung mit rund 5 Millionen Euro an Bundesmitteln im Rahmen unseres Programms ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ wird das Freibad Cappenberger See nachhaltig saniert – energieeffizient, barrierefrei und zukunftsfähig. So leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz sowie zur Stärkung der sozialen Infrastruktur in der Stadt.“
Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem:
– Der Einbau effizienter Pumpen, eine Wärmedämmung der Gebäudehülle und der Umstieg von Heizöl auf Wärmepumpen.
– Der Bau mehrerer Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie.
– Die Erneuerung der Wasseraufbereitungs- und Beckenanlagen inklusive moderner Mess-, Regel- und Elektrotechnik.
– Ein umfangreiches Regenwassermanagement mit Entsiegelungsmaßnahmen und Retentionsflächen.
– Die barrierefreie Umgestaltung des gesamten Areals, einschließlich eines neuen „Barrierefreien Hauses“ mit behindertengerechten Sanitäreinrichtungen sowie einem Eltern-Kind-Bereich.
Zusätzlich wird ein neuer, ressourcensparender Wasserpark errichtet, der den bisherigen kleineren Nichtschwimmerbereich ersetzt und rund 70 Prozent weniger Energie und Wasser verbraucht.
Die Mittel des Bundes sowie der Eigenanteil der Stadt werden dem Ratsbeschluss folgend an die Bädergesellschaft unter Führung von Markus Günthner weitergeleitet.
Die Sanierungsarbeiten sollen noch innerhalb des laufenden Jahres starten. Der Abschluss ist bis spätestens Ende 2029 vorgesehen. Während der Bauphase wird die Stadt bzw. die Bädergesellschaft über den Fortgang regelmäßig informieren. Anders als in anderen Städten wird das Bad auch während der Umbauarbeiten nutzbar sein.
Die vorübergehende Containeranlage auf dem Freibadgelände wurde im Vorfeld der Sanierungsarbeiten abgebaut. Die dort untergebrachten Personen konnten in andere städtische Unterkünfte umziehen.
Quelle und Bilder: Stadt Lünen
