Lünen. Die Jahresdienstbesprechung für den Löschzug 6 Nordlünen/Alstedde der Freiwilligen Feuerwehr Lünen Anfang Januar durchzuführen hat nicht nur Tradition, sondern auch einen strukturellen Sinn. Mit Beginn des Jahres gibt es den neuen Dienstplan, und die Kameradinnen und Kameraden des Zuges können neben Lebenspartnern, Familie und Beruf ihre ehrenamtliche Tätigkeit organisieren.
20 Dienstabende, jeweils freitags von 19 bis 22 Uhr, stehen im Jahr 2023 für Unterweisung, Schulung und Training am Material auf dem Plan. Hinzu kommen Lehrgänge, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Wartung und Gerätepflege. Da sind Struktur und Normalität schon vorteilhaft, um neben den ungeplanten Einsätzen die ehrenamtliche Tätigkeit für die Bürgerinnen und Bürger zu bewerkstelligen.
So begrüßte am Samstag, 7. Januar, Löschzugführer Andreas Feldmann den Großteil der aktiven Mitglieder zur Dienstbesprechung. Auch die Ehrenabteilung war zahlreich erschienen. Von der Stadt Lünen war der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Tim Kewitz, in die Florianstraße gekommen. Der Dank des Löschzugführers für die geleistete Arbeit wurde vom stellvertretenden Leiter der Feuerwehr noch einmal bekräftigt: Mit dem Eintreffen der Einheiten des Löschzugs 6 habe man immer wieder eine schlagkräftige Truppe an den Einsatzstellen in Lünen.
Wahlen, Beförderungen und Auszeichnungen standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Franz-Josef Rotte fungiert in den kommenden zwei Jahren als Kassenprüfer, im Amt des Schriftführers bestätigten die Anwesenden Patrick Dolata. Das Vertrauen der Mannschaft für die Funktion des Obmannes erhielt erneut Georg Heckenkamp, Jens Uhlenbrock bleibt erster Kassierer.
Kevin Reisch wurde nach aktiver Dienstzeit vom Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister befördert. Die Kameraden Martin Hüdepohl, Andreas Feldmann, Tim Schünzel, Frank Feldmann und Kevin Reisch waren an dem offiziellen Termin zur Überreichung der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes NRW verhindert. Ihnen wurde diese jetzt nachträglich für ihren Einsatz während der Unwetterkatastrophe 2021 verliehen. Für die Teilnahme am Leistungsnachweis des Kreises Unna erhielten Tim Schünzel (2. Teilnahme) und Tobias Fritsch (13. Teilnahme) eine Urkunde.
Am Sonntag, 10. September, heißt es dann endlich „Löschen wie zu Kaisers Zeiten“: Der seit drei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder verschobene Wettbewerb für historische Handdruckspritzen von Altlünen auf Schloss Cappenberg ist der Höhepunkt des Jahres. Verschiedene Gruppen aus Nordrhein-Westfalen treten im Wettbewerb um den Klaus-Schneider-Wanderpokal des Verbands der Feuerwehren in NRW an. Historisches Gerät wird mit Signalbläsern und mit viel Handarbeit in den Einsatz geführt. Der Löschzug Nordlünen/Alstedde verspricht einen ereignisreichen Tag für die ganze Familie. Mehr Informationen gibt es unter www.spritzenrotte.de.
Bild/Text: Stadt Lünen