Politik und Verwaltung

Lünen. Der Krieg in der Ukraine hat weiterhin massive Auswirkungen auf die Länder in Europa. Auch Lünen bekommt die Folgen des russischen Angriffs unmittelbar zu spüren: Bereits jetzt sind mehr als 400 vertriebene Menschen in der Lippestadt untergekommen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl noch deutlich erhöhen wird. Vor diesem Hintergrund ist die Stadtverwaltung dankbar, dass sich nach wie vor viele Lünerinnen und Lüner bei der Koordinierungsstelle im Rathaus melden und ihre Hilfe anbieten.

 

Die erwartete Ankunft von insgesamt bis zu 2.500 vertriebenen Menschen in Lünen führt auch in der Stadtverwaltung zu Veränderungen. Die Aufgaben, die im Zusammenhang mit diesem Zulauf stehen, haben derzeit höchste Priorität. Um alle erforderlichen Akteure und Aktionen zu vernetzen, hat die Verwaltung deshalb den Koordinierungsstab Ukraine ins Leben gerufen. Alle wichtigen Handlungsfelder wie Gesundheit, Unterkünfte oder Schulen sind hier vertreten, um eine schnelle und angemessene Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen zu gewährleisten.

 

Gleichwohl ist davon auszugehen, dass für die verschiedenen Aufgaben zusätzliches Personal aus anderen Bereichen abgestellt werden muss. Dies kann in Summe dazu führen, dass andere Aufgaben und Prozesse zurückgestellt werden oder deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die Stadtverwaltung Lünen bittet deshalb alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die aktuelle Ausnahmesituation.

 

„Die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung geben ihr Bestes, um einerseits Hilfe und Unterstützung für die Vertriebenen aus der Ukraine zu leisten und andererseits für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt da zu sein. Für dieses außergewöhnliche und kraftraubende Engagement bedanke ich mich jetzt schon ganz herzlich“, zollte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Respekt.

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